Tag 1: Ryanair brachte uns am späten Samstagnachmittag trotz Streikvorboten und einer Dreiviertelstunde Verspätung auf die Minute genau pünktlich nach Sofia.
Ratzfatz holten wir uns von Hertz einen Seat Mii (der heißt nicht nur wirklich so, sondern sieht auch so aus) und 20 Minuten später waren wir auf unserem schicken Zimmer im Metropolitan Hotel. Es war eine Stunde später als im Heimatland und wir waren knülle. Schnell noch ein paar Leckereien vom Room Service bestellt, einer endlosen Motorradkolonne zugeschaut und ab in die Kojen.
Tag 2: Am nächsten Morgen ging es ohne große Umschweife zur nächsten Tanke – ein Roadster-Frühstück musste her. Ebenso ein neues Spielzeug für Mika – natürlich, ist ja Urlaub. Danach peilten wir direkt unser erstes großes Ziel an: das Rila Kloster! Ziemlich bekannt und daher auch ziemlich überlaufen. ABER: definitiv sehenswert. Man betritt das nette relativ einfache Tor und kommt sogleich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für ein wunderschöner Komplex! Und mit etwas Glück findet man auch ein paar ruhigere Ecken zum Verweilen.
Wir lösten Tickets für je 3 Lewa und bekamen einen kleinen Einblick in das Klosterleben von damals. Da wir draußen über 30 Grad hatten, war es innen im Gewölbe angenehm kühl.
Wir drehten unsere Runde zu Ende und bewunderten noch die fantastischen Wandmalereien und Ikonen, bevor wir schleunigst vor den immer mehr werdenden chinesischen Reisegruppen flüchteten.
Auf dem Rückweg zur Hauptstrecke überkam uns der Hunger. Eine einladend aussehende Mechana am Straßenrand entpuppte sich als gute Wahl. Bei dieser Aussicht schmeckt das Essen gleich doppelt so gut.
Auffallend waren die immensen Weinreben, die fast jedes Haus in dieser Gegend zieren. Hinter den Fassaden entsteht dann unter anderem der hausgemachte Rakija, ein mindestens 40-prozentiger Obstbrand, der aus vergorenen Früchten hergestellt wird. Tobi schwört drauf, ich verzichte dankend.
Ein kleiner Abstecher zu den Pyramiden von Stob brachte uns nicht dazu aus dem klimatisierten Auto auszusteigen. 1,5 km bergauf bei dieser Hitze? Nö! Ein Foto aus der Ferne muss reichen.
Eine Art Automuseum am Wegesrand eroberte unsere Aufmerksamkeit.
Nachdem wir in unserem Hotel in der Nähe von Bansko eingecheckt haben, besuchten Mika und ich den schlichten Innenpool. Auch wenn es sehr warm war, das Wasser im Außenpool erreichte nicht die von uns gewünschte Temperatur. Am frühen Abend machten wir uns auf die Suche nach einer gemütlichen Mechana und wurden im hübschen Ortskern fündig. Die kleine Lokalität war ein echter Glückstreffer! Wir schlemmten was das Zeug hält und zahlten am Ende keine 20 Euro. Mindestens vier Starter, zwei Hauptgänge und vier Getränke zierten unseren Tisch. Es war so lecker! Mika amüsierte sich die meiste Zeit mit der historischen Teppich-Waschanlage oder jagte Katzen. Kinder…
Ich muss zugeben, dass ich Bulgarien bisher so gar nicht auf der Rechnung hatte. Das Kloster ist ja der Hammer! Da muss ich … ach, lassen wir das 😂. @ chinesische Touristenmassen: ich dachte, die seien alle in Neuseeland 🤓! Das Essen (letztes Foto) hätte ich auch nicht verschmäht. Sieht sehr lecker aus! Insgesamt scheint ihr ja einen guten Griff bisher gemacht zu haben. By the way: schicker R66-Anhänger! Und seit wann trägt Mika eine Brille?
LikeGefällt 1 Person
Danke, den Anhänger konnte ich glücklicherweise vor den Einbrechern verbergen. Das Essen war wirklich sehr gut und vor allem günstig. Für eine ordentliche Mahlzeit zahlst du hier gerade mal 3 Euro. Mika hat mit 4 eine Brille bekommen. Wir hoffen, dass sich seine Augen wieder korrigieren (sind Plus-Stärken).
LikeGefällt 1 Person