Costa Rica · Lateinamerika

Tambor

Tag 9: Mit nichts als Wellenrauschen aufwachen. Gibt es etwas schöneres? Ich war komischerweise Punkt 6 Uhr wach und schlich mich daher auf leisen Sohlen mit der Kamera bewaffnet aus dem Zimmer. Außer mir und dem Gärtner schien niemand wach zu sein. Man hörte nur das laute Krächzen der Papageien und das Rauschen der Wellen.

Am nördlichen Ende des Strandes sollte es laut Hilde einen Wasserfall geben. Einen von insgesamt 7 Wasserfällen auf der Welt, die direkt ins Meer fallen. Keine Ahnung, ob es tatsächlich nur 7 gibt (erscheint mir etwas wenig), aber so stand es zumindest in der Karte auf unserem Zimmer. Ich lief so weit ich konnte, war letztendlich aber erfolglos. Auf der Karte stand zwar, dass der Weg am Strand zu gefährlich sei und man deswegen von oben durch den Dschungel hinwandern möge, aber ich dachte, es geht vielleicht trotzdem. Pustekuchen. Eine Klippe und viele spitze Steine, an denen sich die Wellen brachen, versperrten mir den Weg. Für alles andere war es aber schon jetzt zu heiß, weshalb ich den Rückweg antrat.

Zurück beim Bungalow beobachtete ich noch eine Weile die lustigen Weißstirn-Amazonen, die sich unmittelbar davor in den Bäumen tummelten und so gar keine Notiz von mir nahmen.

Nach dem Frühstück und etwas Faulenzerei auf dem Balkon schnappten wir uns unsere Badesachen und verbrachten den Großteil des Tages am wunderschönen Pool der Anlage.

Genauer gesagt, waren es sogar drei Pools inklusive Poolbar und Whirlpools. Mika freundete sich schnell mit dem Barkeeper an, der ihn von da an nur noch mit „Hola Campeón!“ und Faustschlag begrüßte.

Am frühen Abend wollten wir nach Tambor fahren und vorher mal einen Abstecher nach Manzanillo, einem kleinen Hippie-Dorf unweit vom Tango Mar, machen. Aber wir kamen nicht weit. Ich bekam plötzlich leichte Bauchkrämpfe, weshalb wir zurück zum Hotel fuhren, das wir gerade noch rechtzeitig erreichten (ich nehme an, es waren die cremigen Cocktails am Pool). Das Ende vom Lied war, dass wir doch wieder im dortigen Restaurant aßen. Für Mika war das auf jeden Fall besser, denn er schlief uns fast am Tisch ein, so knülle war er vom vielen Baden.

 

 

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