Tag 3: Nach einer ausreichenden Mütze Schlaf stärkten wir uns mit einem großartigen Frühstück im hübschen Alameda Cariari Boutique Hotel. Es hat nur wenige Zimmer und so kam es, dass wir die Terrasse fast für uns allein hatten. Ach, was habe ich Gallo Pinto zum Frühstück vermisst. Haha. Nein, im Ernst, es war tatsächlich richtig lecker!
Wir orderten uns für 15$ ein Taxi zur Europcar Station am Plaza Mango, unweit des Airports. Es war etwas Stau und so kamen wir erst gegen halb Zehn dort an. Die Formalitäten dauerten ca. eine halbe Stunde und dann hatten wir endlich den kleinen silbernen 4×4 Daihatsu Terios und unser Roadtrip konnte endlich losgehen. Nach einem Boxenstop im Walmart ging es rauf auf den Highway Number One, die allseits bekannte Panamericana, und ab nach La Fortuna in den Regenwald und zum Vulkan Arenal.
Dieses Land ist so unglaublich grün, dass ich erstmal gar nicht fotografieren konnte. Gerade im Vergleich zum kalten nassen Grau, dem wir erst gestern entflohen sind, war die Landschaft und das Klima ein echter Kulturschock. Es waren bereits am Vormittag schon über 30 Grad. Gegen Mittag machten wir mitten im Wald bei einem kleinen Soda eine Pause, um Mittag zu essen. Das Lokal war sehr urig und außer uns waren nur noch ein Pärchen und ein Truckfahrer eingekehrt.
Wir bestellten etwas von der Karte, ohne genau zu wissen, was uns serviert werden würde. Ich kann gar nicht beschreiben, wie lecker das war. Seht selbst! So wie es aussieht, hat es auch geschmeckt. Insgesamt haben wir auch nur 15€ bezahlt…für drei Gerichte inklusive Getränke. Da kann man nicht meckern.
Unser Hotel Casa Luna befindet sich ca. 3 km vor La Fortuna, ungefähr auf halbem Weg zu dem bekannten Wasserfall. Die Straße führt den Berg hinauf und somit relativ nah zum Vulkan Arenal heran, der (bei gutem Wetter) perfekt vom Hotel aus zu sehen ist. Innerhalb von fünf Minuten hatten wir eingecheckt und bezogen unser Bungalowzimmer (Nr. 204) im Obergeschoss. Uns erwartete ein traumhafter Blick in den tropischen wunderschönen Garten und zum Arenal, der allerdings in Wolken verhüllt war.
Wir aßen im Hotelrestaurant zu Abend, was sich als grober Fehler herausstellen sollte. Tobi war noch am Tor rauchen und ich damit beschäftigt, Mika in den Hochstuhl zu verfrachten, als mich die Kellnerin fragte, ob sie stilles oder sprudelndes Wasser bringen kann. Ich nahm naiverweise an, dass das üblich sei und es sich um kostenloses Tischwasser handelt (in den USA ist das ja durchaus normal), aber weit gefehlt. Die 0,75l italienisches Wasser aus der San Pellegrino Terme in Bergamo kostete uns letztendlich 20$. Wahnsinn! Und eine bodenlose Frechheit. Aber wir wollten uns nicht ärgern, sondern zahlten unser Lehrgeld. Ich las erst später, dass dieser edle Tropfen eine zumindest in Deutschland unzulässige Menge an Uran beinhaltet. Na super! Hier essen wir mit Sicherheit nicht nochmal.
Den restlichen Abend ließen wir ruhig im Zimmer ausklingen.
Das glaube ich gerne, dass ihr einen optischen Kulturschock erlitten habt beim Anblick dieser Farbenpracht. Eine wahre Wohltat nach dem endlosen „Grau“en in Berlin, das übrigens immer noch anhält. Ein paar Grad Wärme könntest du auch noch rüberschicken. Ist ja fast schon zu heiß für dich 🤓. Bin schon sehr gespannt auf die weiteren Berichte. Enjoy!
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Wir hatten bereits an mehreren Tagen 34 Grad und gefühlt noch mehr. Das ist in der Tat zu heiß für mich und ich würde euch gerne etwas abgeben.*seufz*
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