Asien · Georgien

Berlin – Kutaissi

Tag 1: Es klappte alles planmäßig. Wir sind 5:10 Uhr aufgestanden und 6:08 Uhr mit dem Bus zum Flughafen. Dort war eigentlich auch alles ok, bis auf den Umstand, dass ein sturer Sicherheitsbeamter zwei kleine Tetrapacks Kakao für Mika konfisziert hat. Auf meinen Einwand, dass das bisher immer ok war, wollte er mir das Gegenteil weis machen, obwohl es bei den Flügen nach Riga, Lissabon und Budapest (auch alle ab Schönefeld) immer kein Problem war. Um 8:45 Uhr war Abflug, so pünktlich wie er nur sein kann. Wow! Wir „freuten“ uns auf die 36 Grad, die uns in Kutaissi erwarten.

Nach ca. 3:20 Std. Flugzeit exklusive Taxi auf der Landebahn landeten wir 14:30 Uhr Ortszeit (+2 Std. zu Deutschland). Der Flughafen ist recht klein, aber sehr neu. Es gibt nur ein Kofferband, unsere Maschine war aber auch die einzige auf dem Feld. Sehr süß.

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Als Tobi erstmal eine rauchen wollte, wurden wir schon von legalen und illegalen Taxifahrern umringt. 10€ wurden abgemacht. Der Fahrer saß auf der rechten Seite, es war aber Rechtsverkehr. Als er unterwegs erstmal die Brille rausholte und auf meinem Handy die Hoteladresse studierte, wurde mir etwas komisch, aber es klappte alles und wir waren ca. 30 Min. später im Best Western Hotel. Allerdings um 20€ leichter, da er plötzlich 10€ pro Erwachsenen haben wollte. Maaan, an was soll man denn beim Verhandeln noch alles denken. Und ehe ich mich versah, gab Tobi ihm den zweiten Zehner. Bei mir wäre das etwas schwieriger geworden. Auf der Fahrt bekamen wir schon einen Eindruck davon, dass die You Tube Videos von Georgien nicht gelogen haben: überall Kühe auf und an der Fahrbahn. Und mit was für einer Entspanntheit sie dort entlang spazierten, herrlich! Wir checkten gegen 15:30 Uhr ein und waren begeistert von diesem Hotel. Großes Zimmer mit riesigem gemütlichen Kingsize Bed, moderne Einrichtung, richtig geile Dachterrasse mit Bar, Restaurant und Rundumblick über Kutaissi und sehr freundliches Personal. Alles sah so aus, als hätte es gestern erst eröffnet. Mika und ich machten erstmal ein Schläfchen, während Tobi die nähere Umgebung erkundete und Getränke besorgte. Kurz vor sechs begaben wir uns auf’s Dach und genossen unser Abendessen bei einem wundervollen Ausblick.

Anschließend gingen wir spazieren…über die White Bridge zur Seilbahnstation (sie fährt auf einen Berg, auf dem wir ein beleuchtetes Riesenrad erkennen konnten), dann durch mehrere kleine Parks mit netten Cafés und Restaurants drumherum.

Generell machte es Spaß durch die Gassen zu schlendern, da es viele gemütliche Gartencafés mit bunten Laternen und urige Kneipen gibt, die zum Verweilen einladen. Es schien so, als wenn erst jetzt richtig Leben in die Bude kam, aber das hat man bei südlicheren Ländern ja sehr oft. Pauschaltouristen aus westlichen Ländern suchten wir vergeblich. Es gab in unserem Hotel eine kleine Gruppe Chinesen, aber ansonsten sah alles nach Geschäftsleuten oder Individualreisenden aus. Ok, Russen kann ich von den Georgiern jetzt nicht so gut unterscheiden. Gut möglich, dass viele Besucher aus den Nachbarländern vor Ort waren. Westliche Backpacker hingegen haben wir schon einige gesehen.

Für unser Abschiedsessen am 28. habe ich schon ein richtig uriges einheimisches Lokal ausgesucht, mal sehen, ob es klappt. Auffällig war, dass es sehr viele Straßenhunde gibt, wobei die meisten eine Marke am Ohr haben und auch gepflegt aussahen. Auf einem großen Platz in einem Park mit Springbrunnen sah man schon von weitem kleine Mini-Elektroautos für Kinder. Mika war natürlich gleich Feuer und Flamme und schnappte sich einen Jeep. 3 Lari (ca. 1€) pro Runde…wir gönnten ihm zwei.

Auf dem Rückweg tranken wir noch ein Bierchen in der Bar ggü. vom Hotel. Sie befindet sich eine Etage tiefer, direkt am Fluss. Sehr nett.

Im Hotel las ich dann die Nachricht, dass uns unser morgiges Hotel in Natakthari wegen Reparaturarbeiten nicht beherbergen kann, sodass ich noch schnell ein neues gesucht und in Mskheta gefunden habe, bevor wir uns 22:45 Uhr schlafen legten.

4 Kommentare zu „Berlin – Kutaissi

  1. Ah, da isser ja endlich, der erste Blogbericht! Deine Beschreibung des Flughafens hätte auch gut auf den in Saarbrücken gepasst :-)! Allerdings sind dort die Taxigepflogenheiten nicht ganz so eigen … Das Örtchen macht ja einen sehr heimeligen Eindruck! Da hat das Bummeln durch die Gässchen sicher Spaß gemacht, trotz der hohen Temperaturen.

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  2. Das war ja ein toller Einstieg in den Urlaub – wichtig ist, dass es euch gefällt. Für Mika ist ja alles immer schön ! Die Bilder sind super – bei uns ist gerade Regen angesagt, aber in den Thermalbecken ist man auch dann gut aufgehoben – davon gibt es ca. 20 Stück. Ein riesiger Park, leider darf der Hund nicht mit durch das Gelände.

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