Europa · Ungarn

Budapest

Tag 1: Es war der zweite Weihnachtstag und die Straßen wirkten wie ausgestorben. Ca. 12 Grad waren es, aber sehr windig und ungemütlich. Wir hofften, dass das Wetter in Budapest besser ist. Mika und ich fuhren um 12:30 Uhr mit dem Bus los und waren kurz nach eins am Flughafen Schönefeld, wo wir auch sofort Oma und Opa entdeckten. Es war höllisch voll. Scheinbar hatte nicht nur ich die Idee, die Woche zwischen den Feiertagen mit einer kleinen Reise auszunutzen. Wir probierten erstmal ob unser Handgepäck (mein neuer Rucksack von Bravebird und der neue Trolley von meiner Mutter) in die Vorrichtung von EasyJet passen, da wir keine bösen Überraschungen erleben wollten. Alles schick. Wir verabschiedeten Opa und durften dank des Buggys direkt an der langen Schlange der Sicherheitskontrolle vorbei zum Band. Das hatte ich ja nun schon öfter erlebt, ist echt nicht schlecht. Dort angekommen mussten wir allerdings alles ausziehen, sogar die Schuhe, was bei dem Wetter echt nervig war. Wahrscheinlich wegen dem Terroranschlag am Breitscheidplatz oder weil vor ein paar Tagen wieder ein russisches Flugzeug abgestürzt war und man kurzzeitig die Sicherheitsvorkehrungen wieder verschärft hat. Ich bin da ja ziemlich abgehärtet und entspannt, nur für meine Mutter, die vor 18 Jahren das letzte Mal geflogen ist, war es etwas gewöhnungsbedürftig. Im Sicherheitsbereich setzten wir uns dann in den Irish Pub und tranken etwas. Ich holte nebenan bei Burger King zwei Cheeseburger, die wir dann im Warteraum am Gate verspeisten. Wir durften wegen Mika  wieder ins Priority Boarding, obwohl wir es nicht gebucht hatten. Natürlich hatte der Flug Verspätung und die Ryanair-Maschine, die 15 Min. nach uns starten sollte, war pünktlich und erwartete uns dann auch schon leer in Budapest. Wir saßen in der vorletzten Reihe und ich versuchte nach dem recht holprigen Start auf dem unerwartet kurzen Flug von 1:10 Std. zu entspannen. Mika fliegt sehr gerne und hatte wieder viel zu gucken. Der Pilot holte die Verspätung von knapp 40 Minuten fast wieder auf und wir landeten halbwegs pünktlich und sehr sanft in Budapest, der Hauptstadt Ungarns. Unser Buggy kam fast als erstes auf dem Band an. Nach einem kurzen Stop am ATM mit ziemlicher Verwirrung über den Wechselkurs (53 € sind ca. 15.000 Forinth), ergoogelte ich schnell unseren Bus (E200), der auch sofort vorm Terminal ausfindig gemacht werden konnte und uns 2 Minuten später für nur 1,05 € zur nächstgelegenen Metrostation brachte. Die Umgebung unterschied sich nicht wirklich von der in Deutschland, also nichts Nennenswertes. Meine Freundin Elke würde sagen: Brandenburg! Es waren zunächst 9 Stationen mit dem Flughafenbus und dann nochmal 9 Stationen mit der Metro, bis wir schließlich an der Station Ferenciek Tere ausstiegen, über der sich unser Hotel Leo Panzio befindet. Ich wusste, dass es nah an der Metro sein sollte, aber dass der Hoteleingang direkt neben der Treppe runter zur Metro ist, das war eine Überraschung. Das Leo Panzio ist ein sehr familiär wirkendes Hotel mit 12 Zimmern in einem Altstadthaus im 2. OG. Man erreicht es über zwei mit Türcode gesichterte Türen, einem sehr antiquarischen Metallaufzug im Treppenhaus und einem engen Außengang zum Innenhof. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und durften umgehend unser Zimmer beziehen. Die Rezeption und die Gänge sind hübsch und gemütlich gestaltet und unser Dreibettzimmer war ausreichend groß und hatte einen tollen Ausblick zur Donau, dem Freiheitsdenkmal auf der Zitadelle und die Elisabethbrücke.  Es war geräumig, sauber und hatte alles, was man braucht (Nescafe-Automat, Wasserkocher, Tee und zur Begrüßung 3 Wasser und Obst). Leider wurde zum Doppelbett nur ein Klappbett reingestellt, sodass man das Sofa nicht nutzen konnte. Unter einem regulären Dreibettzimmer stelle ich mir normalerweise etwas anderes vor. Aber wir arrangierten uns und laut meiner Mutter lag es sich gar nicht so schlecht darauf. Da es mittlerweile schon dunkel war und wir alle etwas müde waren, ließen wir den Abend auf dem Zimmer ruhig ausklingen. Hier noch ein paar Eindrücke vom Zimmer und vom Ausblick.


Tag 2: Am nächsten Morgen verließen wir unser Hotel schon ziemlich früh und waren überrascht von der eisigen Kälte, die uns draußen empfing. Es war glasklarer Himmel und sonnig, aber es herrschten skandinavische Winde, die uns arg zu schaffen machten. Wir spazierten zuerst die berühmteste Shoppingmeile Budapests, die Váci Utca, bis zum nördlichen Ende durch. Am Vörösmarty Tér mit dem riesigen Schriftzug und dem Weihnachtsmarkt mit viel Kunsthandwerk bogen wir in Richtung Donau ab.

Unmittelbar bei der Széchenyi-Brücke wurden wir von einem Mitarbeiter des Hop on Hop off – Busses angequatscht und wir schlugen sofort zu (ca. 24 € p.P. für 48 h, 3 Linien sowie eine Nacht und eine Bootstour, Kind kostete nix). Im Bus war dann das Ganze viel erträglicher. Wir fuhren eine große Runde der Yellow Line, währenddessen wir uns oben sitzend mehrere Stadtteile aus bester Perspektive ansehen konnten. Wir erfuhren viel zur Geschichte der Stadt und des Landes und viel Wissenswertes zu den bekannten Sehenswürdigkeiten. Mir blieb z.B. noch in Erinnerung, dass der Architekt des Budapester Parlamentsgebäudes, Imre Steindl, 1872 bei der Ausschreibung für den Berliner Reichstag mitmachte. Sein Pech in Berlin war Budapest’s Glück, sonst würde das Parlament heute wohl etwas anders aussehen. Mit seinem Entwurf des Reichstages hätte ich gut leben können (siehe Link ganz unten im Blogbeitrag). Letztendlich stiegen wir quasi genau am gegenüberliegenden Ufer am Fuße des Burgbergs wieder aus, wo uns eine uralte Zahnradbahn den Berg hinauf zum Burgpalast brachte.

Wir mussten etwas anstehen und die Fahrt war mit knapp 10 € für uns alle drei auch nicht gerade preisgünstig, aber für Mika war es ein Highlight. Ein kleines Stück weiter, ich schätze ca. 100 m, kommt man im Übrigen über mehrere Fahrstühle und sogar eine Freiluftrolltreppe kostenlos den Berg hinauf. Allerdings haben wir das erst auf dem Rückweg herausgefunden. Ist ja immer so.

Der Ausblick von oben war natürlich gigantisch. Der Wechsel der dunklen Wolkenformationen mit dem Sonnenlicht war für Fotos geradezu ideal und ich konnte so gleich mal meine neue Nikon D7200 mit dem neuen Nikkor-Objektiv (1:1.8, 35 mm) ausprobieren. Natürlich muss ich erstmal die ganzen Einstellungen durchackern, aber für den ersten Eindruck muss ich sagen, dass sie echt tolle Bilder macht. Nicht wundern: die Auflösung ist hier auf dem Blog nicht sehr hoch, weil ich nur wenig Speicherkapazität auf WordPress habe.

Wir spazierten den gesamten Burgberg entlang. Zuerst umrundeten wir den Burgpalast mit dem Nationalmuseum. Mich hätte das Innere ja schon sehr interessiert, aber mit kleinem Kind ist ein Museumsbesuch ja nicht wirklich anzuraten. Dann ging es ein Stückchen weiter auf die Rückseite mit Blick über Buda. Wahnsinn, wie groß diese Stadt ist. Ein Ende war weder auf Buda, noch auf Pest auszumachen.

Durch die kopfsteingepflasterten Gassen gelangten wir zur wunderschönen Fischerbastei. Ein herrliches Gebilde! Leider völlig mit Touristen überströmt. Ich will mir gar nicht ausmalen, was da im Sommer los sein muss. Gerne wären wir mal hineingegangen, aber auf den Eintritt und die Massen an Menschen darin hatten wir dann doch keine richtige Lust. Außerdem wusste Mika nicht so richtig, was er wollte…raus aus dem Buggy, rein in den Buggy, Buggy selbst schieben, an der Hand laufen und dann wieder keineswegs an der Hand laufen. Die erste Müdigkeit (Mittagsschlaf fiel ja aus) machte sich breit, gepaart mit der Abenteuerlust des kleinen Mannes war das keine gute Kombination und etwas anstrengend.

Wir kehrten in ein Café ein und bestellten uns etwas warmes zum Trinken sowie leckeren Kuchen und Rührei. Es war alles sehr lecker. Als Mika jedoch meinte, seine Trinkschokolade über unseren ganzen Tisch auskippen zu müssen und sich Oma mit zwei pubertierenden Holländerinnen am Nachbartisch anlegte, wurde es Zeit zu gehen. Wir verließen den Burgberg und nahmen die leicht abfallende Straße vorm Nationalmuseum zum Anlass, diesmal per pedes hinunterzulaufen. Der Wind war nicht mehr so schlimm und die Sonne schien. Es war ein schöner Spaziergang. Wie weiter oben schon erwähnt, kamen wir an einem Lift vorbei, der uns eine Etage tiefer brachte. Dort überquerten wir einen kleinen verlassenen Platz und nutzten wieder einen kleinen Lift, der uns schließlich unten am Donauufer an einer wunderschönen Promenade ausspuckte, die uns zum Sissi-Denkmal führte.

Wir unterquerten die weiße Kettenbrücke, die Elisabethbrücke, und gingen zur diesseitigen Station der Yellow Line, gegenüber der Rudas Therme. Wir verpassten den letzten Bus um ziemlich genau zwei Minuten, sodass wir den Heimweg zu Fuß über die Brücke antreten mussten. Das Wetter wurde schlagartig ungemütlicher, die Raben sammelten sich, es begann zu nieseln. Typisch. Aber die Stimmung hatte irgendwie auch etwas mystisches und wir bekamen auf jeden Fall seeehr viel frische Luft. Wir kehrten noch schnell im Supermarkt gegenüber unseres Hotels ein, um ein bisschen Lebensmittel zu besorgen, und holten uns zum Abendbrot zwei Dürüm Gyros vom Imbiss daneben.


Tag 3: Heute nahmen wir uns vor, ins Széchenyi Thermalbad zu fahren und kauften uns die Tickets an der Hotelrezeption. Wir planten gegen 11 Uhr dort zu sein und wollten mit der Red Line vom HoHo-Bus fahren, die unmittelbar daneben einen Haltestop bedient. Wir gingen also zur Haltestelle, die sich ca. 50 m vom Hotel entfernt befindet, und stiegen ein. Diesmal ohne Buggy. Wir fuhren und fuhren und fuhren. Der Verkehr in der Stadt war ätzend und der Bogen, den die Red Line fuhr, doch sehr viel länger als erwartet. Der Bus fuhr erst hoch zur Zitadelle und machte dort ganze 20 Minuten Pause (Fotostop, wie ich später las). Dann fuhren wir mehrere Kreise und Schleifen, bis es schließlich schon 11:30 Uhr war. Da der Bus nochmal an unserem Hotel vorbeifuhr, entschieden wir uns daher spontan gegen das Bad, ließen den Voucher auf morgen umschreiben und machten Mittagspause im Hotel. Bus fahren wollten wir heute jedenfalls nicht mehr! Da unser HoHo-Ticket ja eine Bootsfahrt auf der Donau enthielt, machten wir uns also 14:30 Uhr auf zum Flussufer. Die Station war ca. 10 Fußminuten von unserem Hotel entfernt. Die Bootstour startet täglich stündlich im Zeitraum zwischen 14 und 17 Uhr. Wir warteten eine Weile auf dem Schiff, das als Anlegestelle am Pier 8A dient, verstauten den Buggy dort unter der Treppe und enterten dann unseren Ausflugskahn. Wir hatten Glück. Es war Sonnenuntergangsstimmung und die Lichtverhältnisse gerade noch ausreichend. Ein Boot später wäre alles schon zu dunkel gewesen, nicht zu vergessen die aufsteigende Kälte sobald die Sonne weg ist. Wir genossen die ca. 45-minütige Fahrt bis zur Margareteninsel und wieder zurück sowie noch ein Stückchen nach Süden.

Nach der Bootsfahrt erkundeten wir noch den südlichen Teil der Váci Utca und spazierten bis zu den historischen Markthallen. Die Straße ist echt nett und gesäumt von vielen urigen Restaurants und hübschen kleinen Geschäften.

Am Ende der Straße, kurz vor dem Halleneingang, gab es einen kleinen Spielplatz, auf dem wir einige Minuten pausierten. Danach durchstreiften wir die Halle einmal längs und wieder zurück. Es gab dort so ziemlich alles, was man essen kann, und ziemlich viel Klimbim. Die obere Etage war mit Imbissständen gesäumt, doch wir fanden es nicht so gemütlich, um dort zu Abend zu essen. Ich holte uns später noch Pasta und Pizza von einem netten Italiener (ebenfalls auf der Váci Utca) in der Nähe unseres Hotels und wir aßen gemütlich in unserem warmen Zimmer.


Tag 4: So, heute ging’s aber wirklich ins Bad. Schließlich wollten wir unsere Badesachen nicht umsonst mitgeschleppt haben und außerdem hatten wir alle riesige Lust darauf! Gesagt, getan. Mit der Metro ging es innerhalb von 20 Minuten zum Bad. Die Anbindung war mit nur einmal Umsteigen sehr gut, aber leider sind die Bahnhöfe auf der M1 so alt, dass es noch keine Aufzüge oder Rolltreppen gibt. Sowas ist mit Buggy immer etwas nervig. Die Ankunft im Bad selbst war alles andere als entspannt. Erst nahmen wir den falschen Eingang…Treppen hoch, Treppen wieder runter. Dann hatte ich festgestellt, dass ich nicht mehr genug Geld für die Badekappen hatte, die wir uns kaufen wollten. Der ATM gab mir kein Geld, warum auch immer. Glücklicherweise hatte ich Oma etwas Geld gegeben, falls wir uns verlieren würden, und das hatte sie dankenswerter Weise nun auch dabei. Wir kauften stylische Kappen in den Farben pink, türkis und grau. Dann wurden wir durch das Drehkreuz gelassen, um dort festzustellen, dass wir den Voucher erst gegen Armbänder umtauschen müssen, die unsere Kabine öffnen würden. Ich stellte mich also nochmal in die lange Schlange, um nach langer Warterei gesagt zu bekommen, dass ich mit dem Voucher nur nebenan an den Help-Desk müsse. Der war natürlich total leer. Wir bezogen unsere kleine Kabine (nicht viel größer als ein Dixi-Klo), zogen uns um und stellten den Buggy darin ab. Die Sauberkeit war solala, nicht wirklich einladend, aber wir sahen schon durch die Fenster die großen Außenbecken, die im Sonnenlicht vor sich hin dampften. Nach einem kurzen Brrr von 5 m waren wir im 34 Grad warmen Nass und verließen es fast drei Stunden nicht mehr. Es gab unzählige heiße Strudel, einen Strömungskanal und zahlreiche Massagedüsen. Es war einfach nur herrlich! Mika hatte total viel Freude daran und uns beiden Erwachsenen tat es auch sehr gut. Die Badekappen waren nur für das große Schwimmbecken nötig, aber wir behielten sie trotzdem auf, weil sie den Kopf von oben etwas wärmten. Leider gibt es kein Foto von uns bzw. mir und meinem pinken Käppchen. Wird auf Wunsch nachgestellt.

Nach dem Bad, das Wetter war im Übrigen ein Traum (warm, sonnig, kein Wind), entschlossen wir uns zu einem Spaziergang durch das Stadtwäldchen. Lustigerweise trafen wir hier die beiden blöden Weibsbilder aus dem Café von gestern wieder. Und das, obwohl ich doch meiner Mutter versicherte, dass man die sowieso nie wieder sehen würde und es daher gar keinen Sinn macht, sich aufzuregen. So kann man sich irren. Gegenüber des Bades liegt übrigens der Zoo und der Budapester Zirkus (heute scheinbar nur noch ohne Tiere). Wir hatten bei der Busfahrt gestern schon festgestellt, dass der Zoo außergewöhnlich hübsche Bauten besitzt. Das macht die Sache mit den Tieren in Gefangenschaft natürlich nicht besser und ein Besuch kam daher für uns nicht in Frage. Aber erwähnt werden sollten die Gebäude dennoch mal. Wir spazierten an der beeindruckenden Burg Vajdahunyad vorbei, einem äußerlich idyllisch anmutenden Märchenschloss, dass im Rahmen der Weltausstellung erbaut wurde. Drinnen waren wir nicht, es sah ziemlich voll aus. Gleich daneben befindet sich im Winter eine riesige Eisbahn, auf der sich auch heute zahlreiche Schlittschuhläufer befanden, die zu klassischer Musik ihre Runden drehten. Schließlich überquerten wir den riesigen Heldenplatz, der vom Museum der bildenden Künste und der Budapester Kunsthalle flankiert wird. Auf dem Platz selbst befindet sich das beeindruckende Millennium- und Heldendenkmal.

An der Metrostation Hösök tere, direkt am Heldenplatz, suchten wir wieder den Untergrund auf und fuhren zurück zum Hotel. Wir waren alle vom Baden so knülle, dass wir sofort in die Betten fielen und gleich 2-3 Stunden schliefen. Eigentlich war geplant, dass wir 1-2 Stunden später zum New York Café fahren, um dort mal so richtig stilvoll in einem eleganten Kaffeehaus Kuchen zu essen. Daraus wurde natürlich nichts. Ruckzuck war es dunkel und auch keine Kaffeezeit mehr. Ausgehend davon, dass wir am nächsten Tag bereits 9:55 Uhr abfliegen würden und demzufolge das Hotel spätestens 7:30 Uhr verlassen müssen, entschied ich mich dazu, allein noch etwas umherzuziehen. Heute früh hatten wir uns ein 24h Ticket für die Öffis geholt, dass wir morgen auch noch zum Flughafen nutzen konnten, also fuhr ich mit dem Bus vom Hotel drei Stationen bis zur Metrostation Balla Lujza tér und von dort noch eine Station mit der Tram bis zum New York Café. Das Internet hatte nicht zu viel versprochen. Die Einrichtung ist grandios! Ich lukte nur durch die großen Fenster, da bereits die Dinnerzeit angebrochen war und es am Eingang eine Platzzuweisung gab. Dann nur etwas zu Trinken zu bestellen, hätte wohl ziemlich doof ausgesehen. Ich spazierte also weiter durch die Straßen Richtung Synagoge. Die hatten wir mit dem HoHo-Bus schon öfter gekreuzt, aber ich wollte sie gerne nochmal nachts beleuchtet sehen. Unterwegs kamen mir zahllose hübsche Bauten der unterschiedlichsten Baustile unter die Augen. Budapest hat architektonisch unglaublich viel zu bieten…Bauten aus der Gründerzeit, Sezession, Klassik, Renaissance und Barock. Auf Grund des überall zu findenden Einflusses der Habsburger ist der Jugendstil zu meiner Freude natürlich ebenso zahlreich vertreten. Es gibt eine gute Website, die sich mit der architektonischen Wechselwirkung von Deutschland und Ungarn beschäftigt. Ach es gibt sicher noch so viel in Budapest zu entdecken, aber für mich war heute erstmal Schluss. Ich holte mir noch einen Dürüm Gyros beim Imbiss unseres Vertrauens und gesellte mich zu den anderen Beiden, bevor ich meine Tasche packte.

Die Rückreise war sehr unproblematisch und der Flug fast pünktlich, sehr ruhig und entspannt. Da wir in Berlin von Opa und Tobi abgeholt wurden, gibt es nichts weiter zu berichten.

Budapest, schön war’s bei dir. Ich komme sicherlich noch einmal wieder!

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