Europa · Portugal

Berlin – Lissabon

Tag 1: Puh, das nenne ich mal Gepäck: ein großer Koffer, ein 65l Backpack, ein 35l Daypack, Mika’s Mini-Rucksack, ein Auto-Kindersitz, ein Kinderwagen und meine Umhängetasche. Insgesamt für 2,5 Personen aber dann doch nur 26 kg Aufgabegepäck, da kann man nicht meckern. So stiefelten wir Sonntagvormittag zur Bushhaltestelle vorm Haus und fuhren halb elf mit den Linien 170 + 171 direkt vor den Abflugterminal in Schönefeld. Wir hatten noch viel Zeit, da der Ryanair-Checkin-Schalter sehr aufgeräumt war und Kinderwagen sowie Autositz ruckzuck am Sperrgepäckschalter aufgegeben waren. Also aßen wir noch eine Kleinigkeit und Mika entdeckte das Bällebad, dass zum Diner gehörte. Er war nicht das einzige Kind, dass dort seinen Spaß hatte. Der Security Check verlief ungewohnt zügig und komplikationslos und unser Flieger startete ziemlich pünktlich um 14:15 Uhr bei fast wolkenlosem Himmel und 25 Grad.

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Der Flug war mit 3:45 Stunden länger als ich dachte, war aber bis auf 2-3 Momente, in denen Mika lautstark seinen Unmut äußern musste, auch recht kurzweilig. Der Landeanflug bot uns eine grandiose Aussicht auf Lissabon, denn es gab keine einzige Wolke. Wir schwenkten draußen auf dem Atlantik und flogen eine wunderbare Schleife über der Stadt. Die Brücken über dem wahnsinnig breiten Tejo waren selbst von so weit oben schon sehr beeindruckend. Ein paar Landehüpfer und eine Busfahrt später erreichten wir gegen 17 Uhr Ortszeit das Terminal. Eine Stunde wurde uns netterweise geschenkt. Der Flughafen war riesig und so dauerte es eine Weile, bis wir am Gepäckband waren. Die Ausgabe vom Sperrgepäck bescherte uns nochmal 500 m mehr und bis wir schließlich beim Sixt Schalter ankamen, waren wir trotz Klimaanlage bereits schön durchgeschwitzt. Wir waren die einzigen Kunden, sodass wir nach dem Löhnen der 60€ für den Grenzübertritt nach Spanien und der 300€ Kaution relativ schnell an den Autoschlüssel kamen und unseren 5-türigen Seat in Beschlag nehmen konnten. Die Fahrt zur Unterkunft war unspektakulär, es waren auch nur ca. 7 km. Wir parkten im Parkhaus vom Restauradores (riesiger Platz, direkt neben dem berühmten Rossio), dessen Ausgang sich direkt vor unserem Apartmenthaus befand. Ich hatte mir vorher alles schon bei Google Street View angesehen und kannte mich daher komplett aus. Wie haben wir das nur früher gemacht? Natürlich waren wir viel zu früh da. Ich hatte uns für 20 Uhr angekündigt und es war gerade mal 18:30 Uhr. Zwei unverständliche Telefonate und 50 Minuten später, die wir in einem Cafè direkt vorm Haus verbrachten, kam dann der Verwalter und zeigte uns unser Apartment im 2. OG mit tollem Blick auf den Platz. Wir hatten ein Doppelbett, TV, eine Nische mit drittem Bett, eine nette Kochnische und ein Bad sowie 2 Balkonaustritte. Das Altbau-Apartment war sehr sauber und nachte einen frisch renovierten Eindruck. Die Decke bestand aus wunderschönem Stuck. Tee und Kaffee waren inklusive. Eine Flasche Portwein war das Begrüßungsgeschenk. Für 85€/Nacht und diese Top-Lage kann man glaube wirklich nicht meckern. Mika war selbstverständlich total fertig und wir legten ihn ziemlich bald schlafen. Auf der anderen Seite des Platzes gab es ein nettes Restaurant, wo wir dank der tollen Reichweite des Babyfons noch draußen sitzend etwas zu Abend gegessen haben. Danach war auch für uns der Tag beendet.

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