Und weiter ging’s. Hoch, runter, hoch und wieder runter, usw. Irgendwo sahen wir dann noch ein Sloth, dass erstaunlich rege war. Es schaffte es in 5-10 Min. von einem Baum zum anderen.
Und wieder weiter, immer durch feuchten Nebelwald (Cloud Forest). Irgendwann verließen wir diese Zone und es wurde plötzlich sehr trocken und wieder heiß. Eine wunderbare Aussicht auf Granada, den Nicaragua See und die Isletas erhob sich vor uns. Leider war es sehr diesig, sodass die Fotos eher mittelprächtig geworden sind. Man konnte aber gut die Laguna de Apoyo (Kratersee beim Vulkan Masaya) und den aus dem Masaya aufsteigendem Rauch erkennen. Hier und da stieg auch schwefelhaltiger Dampf auf dem Mombacho aus Erdlöchern auf und die Erde war dort sehr heiß. Wir erholten uns etwas und genossen den Ausblick.
Und danach ging’s, wie befürchtet, ganz steil wieder rauf. Ich hab’s gehasst, war dann aber doch ein bisschen stolz auf mich, als ich wieder oben auf dem Parkplatz ankam.
Die Fahrt bergab ging wahnsinnig schnell und manchmal gab der Fahrer sogar trotz 30-40 Grad Gefälle sogar noch Gas. Einfach nur krank. Dennoch, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Heil wieder im Hotel angekommen…na, ihr könnt’s euch denken? Na klar: Pool-Time!!! Es war sooo herrlich!
Wir buchten noch unsere Flüge zu den Corn Islands. Leider zu spät, denn es gab keine Flüge mehr für unseren geplanten Ruckreisetag. Wir dachten nicht, dass Osterdienstag so begehrt sein würde. Ergo haben wir nun eine Nacht in Big Corn Island dran gehangen und die Unterkunft (Casa Aromansee) direkt am Ufer der Laguna de Apoyo storniert. Die Flüge waren mit 212€ p.P. nicht gerade billig, aber da es genau über Ostern ist, war es fast zu befürchten. Nach dem ausgiebigen Planschen im Pool bestiegen wir gegen 17 Uhr für 1 Dollar p.P. den Glockenturm der Kirche La Merced direkt ggü. unseres Hotels. Das Sonnenuntergangslicht war toll und der Ausblick über Granada wunderschön! Wir hielten uns eine ganze Weile oben auf.
Danach bummelten wir zur Fußgängerzone hinter der Kathedrale und aßen dort in einem der Lokale zu Abend. Es war ein Mexikaner und wir aßen Enchiladas und Quesadillas. Leute gucken war dort tierisch interessant und man fühlt sich durch Oldie-Musik aus allen Türen in die 70er Jahre versetzt. Wir fanden es toll, wenn auch mit ca. 10 Dollar pro Essen nicht wirklich günstig für Nicaragua.
Als wir wieder zurück beim Hotel waren, dachten wir uns auch, dass wir lieber mal die Straßenstände vor der La Merced durchprobieren hätten sollen. Nunja, next time. Ich schmiss mich noch eine halbe Stunde in den Pool und dann war der Tag auch schon fast rum.