Lateinamerika · Nicaragua

Tag 2: Granada

Das Gute an der späten Anreise ist der nicht ganz so üble Jetlag. Wir waren beide das erste Mal gegen 6 wach, ich schlief aber nochmal mal ein. Das Frühstück war sehr gut. Man konnte sich eins a la carte aussuchen. Wir starteten erstmal beide mit dem Americano: 2 Eggs, Bacon, Toast, Orange Juice. Davor gab es ein kleines Obstschälchen. Anschließend zogen wir los, um Granada unsicher zu machen. Ach, was für ein hübsches Städtchen. Man kann es gar nicht beschreiben, daher lasse ich die Bilder einfach für sich sprechen.

Nachdem wir über den zentralen Platz geschlendert sind und die Kathedrale besichtigt haben, suchten wir uns eine Kutsche mit 2 gut gepflegten Pferdchen und ließen uns von Miguel für 25 Dollar eine Stunde lang die Stadt zeigen. Wir versuchten gar nicht zu handeln…viel uns aber erst hinterher auf. 🙂 Wir fuhren zum alten Bahnhof, zum ältesten Haus von Granada, in dem auch William Walker lebte, und an diversen Kirchen vorbei. Den Abschluss bildete die Promenade am Nicaraguasee. Wir waren begeistert. Wunderschöne Kolonialgebäude, Häuser in den buntesten Farben und überall nette lebensfrohe Menschen. Oh ja, in Granada kann man sich schon verlieben.

Wir waren noch auf der Bank, die sehr gut bewacht wird,  und in einem Shop um Wasser zu kaufen. Danach gingen wir zur Siesta ins Hotel. Nach der ausgiebigen Einweihung unseres bezaubernden Pools nahmen wir uns für 100 Cordoba ein Taxi zum Hafen, wo die Boote zu den Las Isletas abfuhren. Das sind 400 kleine Inselchen vulkanischen Ursprungs, die der Mombacho irgendwann mal direkt vor Granada in den Nicaraguasee gespuckt hat. Viele sind bewohnt, aber die meisten nicht. Einige sind sogar noch käuflich zu erwerben, wahrscheinlich für uns zu einem Spottpreis. Marlon fuhr uns bis ganz ans Ende, also am offiziellen Eingang vorbei und so kam es, dass wir nach einigen Verhandlungen für 20 Dollar p.P. ein Boot für uns ganz allein bestiegen und uns 1 Std. lang durch die Mangroven der Isletas schippern ließen. Natürlich war das etwas teuer, aber er wollte erst 60 haben und wir waren immerhin allein. Auf jeden Fall hat es sich sehr gelohnt. Wir hatten viel Spaß und haben auf Monkey Island sogar Monkeys gesehen. 

Zurück auf festem Boden haben wir erstmal was gegessen…in einem Restaurant ganz für uns allein, direkt am See und frei laufenden Pferden vor der Nase. Idylle und Natur pur. Wir aßen Fisch. Meiner war tot frittiert und Christiane’s fletschte noch die Zähne. Gut ist anders, aber wir haben alles vertragen. Nach 15 Min. Wareterei kam dann auch Marlon, um uns zur Wäscherei zu bringen. Unser Ziel war eigentlich Tierra Tours daneben, aber um unnötigen Angeboten aus dem Weg zu gehen, gaben wir halt die Laundry an. Sehr lustig war noch, dass Marlon uns fragte, ob die Menschen in Deutschland eher weiße oder schwarze Haut haben. Hihi. Bei Tierra Tours buchten wir dann für morgen eine Tour zum Vulkan Mombacho inkl. Guide, ich kaufte noch ein paar Postkarten und dann bummelten wir langsam zu Hotel zurück. Direkt davor war die Hölle los. Gefühlt halb Granada hatte sich vor der Kirche La Merced gegenüber unseres Hotels zur Messe und zum Feiern versammelt. Die Semana Santa (heilige Karwoche) wird hier riesig gefeiert…mit Musik, Glockenschlägen, zahlreichen Imbissständen und vielen fröhlichen Menschen. Wir genossen noch 1-2 Stündchen den Pool und gingen früh schlafen. Es war ein toller erster Tag in Nicaragua!

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