Florida · Nordamerika · USA

Pensacola (Florida) – Panama City Beach (Florida)

Tag 16: Wie vorgenommen, waren wir Punkt 08:00 Uhr am Strand. Das Frühstück kniffen wir uns, wir hatten ja unser Zeug aus dem Walmart und schmierten uns Brötchen. Wir planschten zwei mal je eine halbe Stunde im warmen Golf von Mexiko. Zwischendurch war Andrea Muscheln suchen. Meine Güte, war das eine Strömung. Einmal kurz ein paar Sekunden auf den Rücken gelegt und schon war man 10 m weit rausgetrieben. Die Wellen waren ziemlich hoch, aber wir hatten unseren Spaß damit. Wenn sie einem vorne nur nicht immer die Beine weggezerrt hätten. Fotos gibt es leider keine, da wir keine Wertsachen an den Strand mitgenommen hatten. Achja, schweren Herzens nahmen wir halb zehn Abschied von diesem tollen Strand. Wir fuhren zum Hotel zurück, duschten, aßen unsere Brötchen und checkten aus.

Über die Santa Rosa Islands fuhren wir an unzähligen fast menschenleeren wahren Traumstränden vorbei, bis Navarre Beach, wo wir dann wieder eine lange Brücke überquerten, die uns zurück auf das Festland brachte. Wir durchquerten noch Destin, eine traumhafte Bilderbuchbucht an der Emerald Coast.

Gegen 14:30 Uhr waren wir am westlichen Rand von Panama City Beach vor unserem Hotel „Sandpiper Beacon Beach Resort“ direkt am Strand. Wir hatten es aus dem Couponheft. Wir wollten uns mal eine Nacht direkt am Strand gönnen. Es hat ja niemand ahnen können, wo wir hier tatsächlich gelandet sind!!! Zuerst sahen wir uns das Zimmer an…es roch unangenehm nach Pestiziden (verdächtig), wirkte aber sauber und daher nahmen wir es. Für 101 Dollar checkten wir ein. Erst waren es 79, aber mit King Bed, dann 89 für ein Twin, aber die Tax war dann unverschämt hoch. Frechheit! Die Klimaanlage in unserem Zimmer hatte ein Eigenleben und wärmte ab und zu mal, obwohl sie auf „cool“ stand…wir zogen am Abend den Stecker.

Zuerst machten wir eine Runde durch’s Hotel. Es gab zwei Indoor- und zwei Outdoor-Pools, einen Whirlpool, einen Kiddi-Pool, ein Volleyball-Feld am Strand, eine Dolphin-Bar, eine Tiki-Bar, einen Giftshop, einen Minigolfplatz und einen Imbiss. Alles nicht von besonders hoher Qualität. Auch das Hotel könnte eine Generalüberholung gebrauchen. Der Giftshop gab auch nicht viel her, aber zumindest zwei Magneten für uns.

Danach haben wir ca. eine Stunde geruht, bevor wir baden gehen wollten. Der Strand war grundsätzlich genauso schön wie in Pensacola, aber leider lag überall etwas Müll rum. Die Wellen waren höher als heute Morgen und das Meer aufgewühlter. Der Sog der Wellen war so stark, dass wir uns nicht mehr als bis zu den Knien reingetraut haben. Nachdem ich eine große Glasscherbe gefunden hatte, war es für mich sowieso vorbei. Erinnerungen an Ko Lanta in Thailand wurden wach (dort hatte ich mir die Fußsohle an einem Stein aufgerissen).

Abendbrot gab es auf dem Zimmer mit selbstgeschmierten Brötchen. Wir mussten sparen, der Zimmerpreis ärgert uns jetzt im Nachhinein ganz schön. Noch nicht mal Frühstück ist inklusive. Danach haben wir den Sonnenuntergang genossen. Der war natürlich der absolute Hammer. Wunderschön!

Später wollten wir in die Tiki-Bar. So nach und nach ging uns ein Licht auf. Ok, dass Panama City Beach laut Reiseführer für seine Spring Break Nächte berühmt ist, wußten wir. Und auch unser Hotel war eines „dieser“ Hotels…wußten wir auch. Aber das wir in einer Biker-Hölle gelandet sind, das wußten wir nicht. Es trudelten immer mehr Motorräder ein, meistens riesige Harleys. Es waren später Hunderte!!! Auch immer mehr Biker liefen umher…logischerweise.

Um 20:00 Uhr traten dann „Mustang Sally“ in der Tiki-Bar auf und wir erfuhren, dass heute die Biker-Week startete. Ach toll, wir nehmen aber auch alles mit. Das kann ja eine Nacht werden. Es war jetzt schon ein ewiges Geknattere vorm Hotel. Wir holten uns ein Bud Light für mich und einen Cocktail für Andrea und gingen wieder nach oben an die Luft (Bar war eine Etage tiefer, quasi unterm Strand). Die Band war richtig super. Eine Frauen-Country-Band aus Nashville/Tennessee. Endlich wieder Musik für uns. Wir hörten uns fast das ganze Konzert an. War echt super.

Danach saßen wir noch eine Weile in einer Hängeschaukel und suchten schon mal nach Hotels in Waycross, wo wir in den Sumpf wollen, und Savannah. Ich glaube gegen halb zwölf waren wir dann trotz des Knatter-Lärms eingeschlafen.

2 Kommentare zu „Pensacola (Florida) – Panama City Beach (Florida)

  1. Halleluja, da habt ihr ja das große Los gezogen!
    Biker sind mein Fall ja auch nicht, die sind immer so laut u. teilweise ungehobelt. Zum Glück bleibt ihr ja nicht lange u. ihr seid sie wieder los. bin auf euer Abenteuer gespannt. Habt ihr gutes Schuhwerk? Dort gibts Schlangen u. so einiges Getier, was nicht so euer Fall sein wird!
    Meldet euch unbeschadet wieder!
    Viel Spaß, Mutti

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  2. so ein Motel das nach Pestiziden stank hatten wir auch in Florida. Oder eher nach einer Pilzfarm. Fürchterlich war das ! In Pensacola stank es dann noch frischer Farbe, da wäre ich fast in Auto gegangen zum schlafen. Freu mich immer auf Eure Berichte !

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