Tag 10: Also wie schon gesagt ging es den Österreichern am nächsten Morgen leider immer noch nicht besser, da sie sehr schlecht geschlafen hatten und dementsprechend schlecht gelaunt waren, sodass ich ein Machtwort sprechen musste (sorry nochmal, Mädels). Aber wir lassen uns von den Omis doch nicht die Reiselaune verderben!
Um 09:10 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Loch Katrine und machten bald darauf einen Zufalls-Stop bei St. Conans’s Kirk, einer unglaublich süßen und romantischen kleinen Kirche in Lochawe am Loch Awe mit Wasserspeiern in Hasenkopfform.
Ein Stückchen weiter befand sich das Kilchurn Castle, dass wir von der Kirche aus sehen konnten und auch vom anderen Ufer (wir mussten drumherum fahren) fotografiert haben.
In Inveraray machten wir einen WC-Stop und kauften mal wieder in der Woolen Mill einige Souvenirs. Es war ein sehr süßer hübscher Ort an einem großen Loch mit einem wunderschönen Castle.
Nach gefühlten 2-3 Stunden und anstrengender kurviger Fahrt erreichten wir endlich Loch Katrine, wo wir eine einstündige Dampferfahrt auf dem Loch Katrine (hier wurde Rob Roy geboren und hier hat er gelebt) mit dem mindestens 60 Jahre alten Dampfschiff „Sir Walter Scott“ unternommen haben. Es war ganz nett und wir hatten Glück mit dem Wetter, aber der Preis von 11,- GBP war keineswegs gerechtfertigt. Vor der Fahrt haben wir am Seeufer noch einen kurzen Mittagssnack eingenommen und wurden überraschenderweise von einem perfekt deutschsprechenden Koch bedient.
Gleich nach der Dampferfahrt fuhren wir ein Stückchen weiter nach Balquhidder zum Grab von Rob Roy. Auf dem Hügel hinter der Kirche war er gestorben und im Familiengrab liegen seine Frau und seine beiden Söhne. Eine sehr idyllische Gegend, aber als Fahrer echt der Horror, dorthin zu gelangen…hatte richtig Muskelkater vom vielen Kurvenfahren an diesem Tag.
Da wir noch im Hellen zum Wallace Monument in Stirling wollten, waren wir etwas unter Zeitdruck. Im Eiltempo ging es nach Stirling und schon von Weitem war der Turm hoch auf einem Berg über der Stadt zu sehen. Sowas nenne ich mal ein Monument…wow! Ein großes Denkmal für einen großen Mann! Den Berg zu erklimmen war jedoch weniger erfreulich, man war das vielleicht steil. Aber der Ausblick über Stirling hat sich gelohnt und da gerade eine Hochzeit oben war, hatten wir auch noch Dudelsack-Livemusik. Wundervoll! Die Erleuchtung, dass man wohl auch mit dem Auto herauffahren hätte können, war etwas ärgerlich.
Abendessen gab es dann nach dem Einchecken im „The Haven“ Guesthouse im „Bird’s and Bee’s“, ein uriges Lokal im Landhausstil, wo wir unser Abschiedsessen genossen haben (danke nochmal an Eve und Gabi für die Einladung!!!). Das Lokal war fußläufig nur 10 Minuten entfernt, sodass ich mir endlich mal ein Guiness gönnen konnte. Hach, alle waren etwas wehmütig, aber wir waren auch supermüde vom doch sehr anstrengenden Tag.