Tag 1: Es lief mal wieder alles schief, was schief gehen kann.
Jana und ich waren pünktlich um 16:00 Uhr am Flughafen in Schönefeld und unser Flieger sollte 17:25 Uhr starten. Wir gingen zum Koffer-Check-In und standen dort eine geschlagene Stunde an. Als wir endlich dran waren, sagte uns die „nette freundliche“ Dame vom Schalter, dass unser Flug erst 20:10 starten würde. Auf die Frage warum, bekam ich nur eine schnippische Antwort. Und zu Jana meinte sie noch, dass es evtl. auch noch später werden kann. Super! Mal wieder ein klasse Anfang eines Urlaubs. Die Erinnerung an die 4 Std. in Frankfurt im März waren plötzlich in meinem Kopf. Na gut, etwas säuerlich nahmen wir unseren „Entschädigungscoupon“ von Easyjet für Cindy’s Diner i.H.v. 4,-€ und bestellten uns was zu essen. Gegen 17:30 Uhr stand auf der Anzeigetafel plötzlich 20:45 Uhr! Nach Tobi’s Recherche im Internet erfuhren wir, dass an diesem Tag bereits mehrere Flüge (Paris, Nizza, London) gänzlich gestrichen wurden. Die Erinnerung an die 11 Std. im Flughafen von Dubai wurden wach.
Nun ja, schließlich startete unser Flieger 21:45 Uhr Richtung Glasgow. Nach mehrmaligen Telefonaten mit dem Handy (ich freue mich auf die Rechnung) mit Sixt, wollte der Herr gegen eine Gebühr von 25,- GBP bis 22:00 Uhr auf uns warten. Allerdings konnten wir ihn schon seit 19:54 Uhr nicht mehr erreichen, da dann bereits die Mailbox ranging. In Glasgow angekommen standen wir nach einer Weile allein am Flughafen…kein Sixt-Mensch weit und breit. Telefonisch war er nicht erreichbar. Es war mittlerweile 23:00 Uhr. Glücklicherweise war direkt gegenüber des Ankunftsterminals ein Holiday Inn. Wir dachten „yeah, unsere Rettung“. Schnell liefen wir hinüber, um dann direkt zusammenzubrechen. Kein einziges Zimmer war mehr frei und laut Rezeptionistin auch keins in den Hotels der näheren Umgebung. Sie könne sich das auch nicht erklären. Schreck, lass nach!!! Wir hätten brechen können und waren den Tränen nahe. Na gut, wir suchten uns dann ein lauschiges Plätzchen im Terminal und frusteten erstmal eine ganze Weile vor uns hin. Später zogen wir dann in die erste Etage des Terminals um, da es uns dort „gemütlicher“ erschien. Wir legten uns längelang auf die Sitze und waren nach kurzer Zeit in Gesellschaft von mind. 12 weiteren Gästen, die wohl auch gestrandet waren. Die waren sicher auch im Glasgow-Flug aus Schönefeld.
Wir lagen in einer ziemlich leeren Halle und direkt gegenüber waren diese Absperrbänder aufgestellt. Ich sagte noch zu Jana „Nicht dass, wenn ich aufwache, dort alles voller Leute ist, die mich anstarren“. Ich schlief dann auch irgendwann ein und nach ca. 2 Std. fühlte ich mich plötzlich irgendwie unwohl. Ich machte die Augen auf und der Bereich gegenüber war voller Leute, die mit dem ersten Flieger nach Ibiza wollten. Echt toll!!! Das Büro von Sixt sollte laut unserem Plan 07:00 Uhr aufmachen, also liefen wir eine halbe Stunde vorher los und fragten eine Busfahrerin nach dem Weg und sie schickte uns in die falsche Richtung. Nach einer riesigen Runde um das Flughafen Gelände (mit Trolleys!) kamen wir wieder vorne an, erfolglos. War die etwa besoffen? Ich fragte bei Avis nach, der uns wieder auf ein Telefon im Airport hinwies, also liefen wir zurück und riefen wieder bei Sixt an…Mailbox.
Fortsetzung folgt…