Europa · Slowenien

Tag 5: Ljubljana – Predjama – Ankaran (Slowenien)

Als wir mit unserer Sightseeing-Tour durch Sloweniens wunderschöne Hauptstadt fertig waren und wir drei uns bei einem Dönerimbiss „typisch slowenisch“ kulinarisch versorgt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Adriaküste. Die Fahrt war ruhig, das Wetter toll und die Landschaft wieder sehr schön. Von Ljubljana bis nach Ankaran sollten es bloß 120 km sein (Slowenien ist eben wirklich nicht sonderlich groß) und es war erst 12:45 Uhr als wir los fuhren, also blieb noch Zeit für einen weiteren Sightseeing-Stop. So ziemlich genau auf dem Weg, etwa 12 km von der Autobahn entfernt, befand sich Predjama Grad, laut Guiness Buch der Rekorde die größte Höhlenburg der Welt.


Die malerische, mächtige, herausfordernde, geheimnisvolle und uneinnehmbare Burg duckt sich unter einer 123 Meter hohen Felswand, wo sie schon über 700 Jahre thront. Ihr romantisches Erscheinungsbild wird vom idyllischen Lokva-Bach ergänzt, der tief unter der Burg in den Untergrund verschwindet.

Der berühmteste Bewohner der Burg war zweifelsohne Ritter Erasmus Lueger, der im 15. Jahrhundert gegen die Willkür des Kaisers rebellierte. Um ihn ranken sich viele Legenden, die ihn einerseits als leidenschaftlichen, schönen, edlen Ritter verherrlichen und andererseits als Wegelagerer, Raubritter darstellen, der schließlich auf der Toilette den Tod fand.


Wir waren nicht drin, sondern sind bei dem schönen Wetter einfach nur ein bisschen spazieren gegangen. Ich befürchte auch, dass so ein Burgbesuch mit einem zweijährigen Kind nicht ganz prickelnd ist. Ebenso wenig wie ein Höhlenbesuch, was wirklich schade ist, denn nur ein paar Kilometer weiter befindet sich die berühmte Postojna Cave, die zweitgrößte für Touristen erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt. Eine Tour würde ca. 90 Min. dauern, was nicht schlimm ist, aber sie beinhaltet Gänge mit einer Gesamtlänge von 5 km. Die Hälfte wird mit dem elektischen Zug zurückgelegt, die andere Hälfte zu Fuß. Mit Kleinkind keine gute Idee.

Die Gegend um die Burg ist eine wunderschöne Karstlandschaft, in der es sich bestimmt wunderbar wandern lässt. Ab hier bin ich dann wieder gefahren, da ich eine eher schlechte Beifahrerin bin und Tobi mein Gemecker nicht mehr hören konnte. 😉

Wir waren ca. 16 Uhr in Ankaran am Campingplatz „Adria“. Er war ganz leicht zu finden, da er nur 5 km von der Autobahn entfernt liegt und man einfach nur geradeaus zum Meer fahren musste. Wir suchten uns einen schönen Platz weiter vorne am Meer und checkten für 3 Tage ein. Da unser Stromkabel nicht lang genug war, wechselten wir sogar nochmal auf einen der teureren Plätze direkt vorne am Ufer, ohne Aufschlag versteht sich. 😉 Der Hausmeister bzw. Einweiser machte bloss pssst und legte seinen Finger auf die Lippen. An der Rezeption wurde im Übrigen sogar Deutsch gesprochen. Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, gingen wir noch etwas am Wasser entlang. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang und noch angenehme 22 Grad warm. Ein paar Fotos vom Platz gibt es dann morgen, da wir morgen einen Faulenzertag einlegen.

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