Arizona · Nevada · Nordamerika · USA

Flagstaff – Williams – Las Vegas

Tag 15 bis 18: Heute (Samstag, den 17.04.10) sind wir endlich auf dem Weg zum Yosemithe NP. Wie ihr sicher erraten habt, hatten wir in Las Vegas zwar schnelles WiFi, aber weder die Lust noch die Zeit etwas in den Blog zu schreiben. Diese Stadt war eine echte Überraschung und so grandios, dass wir eine Nacht drangehangen haben. Wir waren also vom 13.-16.04.10 dort. Unser Hotel, das New York New York, war ein Traum. Wir hatten ein Zimmer im 32. Stock des „kleineren“ braunen Wolkenkratzers links neben dem Chrysler Building. Wir hatten ein Eckzimmer, sodass wir einerseits zum Excalibur, Luxor und Mandalay Bay und andererseits zum MGM Grand und Tropicana schauen konnten. Außerdem konnten wir auf die Hälfte des gesamten Strips schauen…fast bis zum Paris Las Vegas. Ein traumhafter Ausblick. Das Zimmer war einfach nur Luxus (im Gegensatz zu unseren ganzen bisherigen Motels) und unser Fahrstuhl benötigte exakt 25 Sek. von 1 bis 32. Uns viel der Abschied gestern extrem schwer und wir haben es keinesfalls bereut, das Death Valley und den Mt. Whitney (höchster Berg Kaliforniens) gestrichen zu haben. Kurzzeitig haben wir sogar überlegt, San Francisco zu streichen, haha, keine Panik meine Lieben, dass war wirklich nur ein gaaanz kurzer Moment. Las Vegas ist einfach zu toll, da kommt man auf so blöde Ideen.

Ach halt, da fehlt ja ein Stück. Also nochmal zurück.


Tag 15: Nach dem Grand Canyon haben wir ja in Flagstaff genau an der Route 66 im Travel Inn übernachtet, ein sehr nettes Motel.

Am nächsten Morgen ging es nochmal auf eine kurze Stadtrundfahrt, da Flagstaff eigentlich richtig schön ist und ich musste für Tobi noch eine Dampflok fotografieren. Danach ging es bis zur Interstate nochmal ein Stückchen auf der Route 66 entlang. Wir fuhren kurz darauf in Williams wieder ab um den 66-Loop zu fahren und ein Original 66-Diner aus den 50er Jahren aufzusuchen.

Das „Twisters“ mit einer originalen 50’s Soda Fountain hat einen Schachbrett-Fußboden und noch unzählige Coca Cola Requisiten aus der Boom-Zeit der Route 66. Draußen vorm Café steht ein alter pinker Cadillac, sehr geil. Sie hatten scheinbar gerade erst aufgemacht, da wir ganz allein waren. So konnte man aber alles in Ruhe fotografieren und sein Käffchen trinken. Anschließend waren wir noch in einem Route 66 Store und kauften dies und das… Also Williams kann ich nur jedem empfehlen, der die Route 66 entlang fährt. Das ist ein zuckersüßes Städtchen und versprüht noch einen Hauch von Flair aus den 50er Jahren.

Nach Williams sind wir durchgefahren bis zum Hoover Dam, der relativ unspektakulär wirkt, wenn man davor steht. Okay, wir konnten nicht auf die tiefe Seite sehen, da wir entweder umdrehen oder für 7 Dollar hätten parken müssen. Aber so vom obigen Parkplatz auf der Arizona Seite aus war er nicht so pompös, wie es im TV immer den Anschein hat. Und er war total von Touris überfüllt, sodass wir sofort weitergedüst sind. Die neue Brücke, von der allerdings noch ein Stückchen fehlt, sieht aber schon sehr superlativ aus. Sie soll mal den Verkehr des Hoover Dam’s entlasten (lernt man, wenn man Discovery Channel schaut).

Gleich dahinter kam auch schon das Nevada-Schild und schon mussten wir wieder durch so eine Weigh Station, wo wir aber glücklicherweise durchgewunken wurden. Wat soll das? In der Nähe der mexikanischen Grenze habe ich das ja noch verstanden, aber von Arizona nach Nevada? Na egal, die Einfahrt nach Las Vegas war jedenfalls schon toll und auch ziemlich lang. Aus der Luft sah das gar nicht so groß aus (wir hatten LV aus dem Flugzeug schon deutlich sehen können).

Tja was soll ich zu Las Vegas schreiben, dass muss man irgendwie erlebt haben. Am ersten Abend (wir waren glaube so gegen 18 Uhr angekommen) erkundeten wir nur unser Hotel…das „kleine“ New York halt. Totaaaaal knuffig und liebevoll gestaltet. Man fühlte sich teilweise echt nach Manhatten versetzt. Wir zockten etwas an der Slotmachine, gingen vorm Hotel über die Brooklyn Bridge und spazierten ein bisschen auf und ab.


Tag 16: Am nächsten Tag sind wir mit dem Strip-Shuttle bis zum TI at the Mirage (Treasure Island) gefahren und haben es mal durchquert. Wir haben uns die Schiffe angeschaut, die abends bei der Showschlacht „Sirens of TI“ die Hauptrolle spielen und sind dann rüber zum Mirage, wo abends zu jeder vollen Stunde ein Vulkan ausbricht. Dort sind wir in den Secret Garden von Siegfried und Roy gegangen…15 Dollar Eintritt, die sich aber voll und ganz gelohnt haben.


…so, da wir gerade am Parkeingang vom Yosemite angekommen sind und ich aus dem Auto geschrieben habe, folgt der nächste Teil später…

Fortsetzung:
Mittlerweile ist es 20:40 Uhr und ich sitze im Motel „Americas Best Value Inn“ in Stockton (fragt nicht, wie wir hierher gekommen sind). Andrea ist unten waschen gegangen. Yosemite war sehr beeindruckend, aber erstmal weiter zu Las Vegas.


Siegfried & Roy haben im Mirage ein Dolphin Habitat und ein Gehege mit weißen Tigern und Löwen (einen Black Panther und drei Leoparden gab es aber auch). Man kommt bis zu einen Meter an die Delphine heran, kann sie von unten und vom Rand der Becken aus beobachten. Wir hätten ihnen noch stundenlang beim Umhertollen zusehen können. Und es ist auch überhaupt kein Vergleich zu Sea World. Es war für jeden Platz und auch überhaupt nicht voll. Gleich neben einem der Becken, die übrigens unter Wasser sehr naturgetreu gestaltet wurden, war ein Cafè, wo man genüßlich sitzen und beobachten konnte. Irgendwann zog es uns dann allerdings doch zu den „weißen“ Gesellen. Waren die vielleicht schön!!! Und die Gehege sind einfach nur super…mit Lagunen, Wasserfällen und Felshöhlen. Also dort haben es die Tiere auf jeden Fall viel besser als in so manchem Tierpark. Nach ca. 3 Stunden sind wir wieder herausgekommen und nochmal durch das Mirage zurück zum Boulevard. Das Mirage ist reinster Luxus und für Menschen wie mich leider nicht bezahlbar, sehr schade. Wir sind dann direkt gegenüber zum Venetian…ein herrliches, fast schon traumhaftes, Hotel im Stil von Venedig. Vom türkisfarbenen Canal Grande (mitten durch das Hotel) über die Seufzer- und Rialtobrücke bis hin zum Markusplatz ist alles da. Einfach nur wow!

Da schließlich unsere Kamera-Akkus leer waren, mussten wir eine Zwangspause einlegen und zurück ins Hotel fahren. Die Ruhe tat uns aber sehr gut…Las Vegas kann auch sehr anstrengend sein, vor allem für die Augen…und natürlich meinen kranken Rücken – es wird und wird einfach nicht besser.

Abends zogen wir dann los, um den Ausbruch des Vulkans zu sehen. Punkt 21 Uhr waren wir vorm Mirage und haben uns das Spektakel angeschaut…war schon toll. Wer hätte denn aber gedacht, dass fast zur gleichen Zeit wirklich einer in Island ausbricht?

Um 22 Uhr habern wir uns Sirens of TI vorm Treasure Island angesehen. Es waren zwar enorm viele Leute da und man hat kaum was gesehen, aber das, was man sehen konnte, war super. Story: ein Schiff voller Sirenen (ihr wisst schon…die, die Odysseus auch verzaubert hatten) lockt ein Piratenschiff in die Falle, entführt einen von ihnen und die anderen wollen ihn retten und verfallen selbst den Gesang der Sirenen. Das Piratenschiff geht vorm Hotel aufgrund des Kanonenhagels unter und das Ganze endet mit einem spektakulären Feuerwerk. So ganz jugendfrei ist das alles aber auch nicht…die Sirenen – oha! Und die Piraten – hohoho!

Danach gings vorbei am nachgestellten „Trevi-Brunnen“ vorm Caesars Palace (unglaublich pompös!!!) bis zum Bellagio. Dort findet ja alle 15 min. die Fountain of Bellagio statt. Wer Ocean’s 11 kennt, der weiß wovon ich rede. Spektakuläre Brunnenfontänen „tanzen“ zur passenden Musik (ich lade euch gerade ein Video auf YouTube hoch). Einfach ohne Worte! Wir schauten uns die Darstellungen zwei bis drei mal an…es wiederholt sich scheinbar nie.

Achso…wir hatten bereits am Nachmittag um eine Nacht verlängert. 😉

Hier das Video!!!


Tag 17: Am nächsten Tag ging es dann also erstmal ins Luxor um die Ecke. Von außen eine stilvolle schwarze Pyramide mit einer riesigen Sphinx davor. Innen sehr nett (soll Ähnlichkeiten mit der Tempelanlage von Karnak haben), aber größtenteils enttäuschend. Fotos durfte man auch keine machen (das einzige Hotel, wo das nicht gewünscht wird!) und man wurde ständig von den Mitarbeitern belästigt, die einem irgendwelche Showtickets andrehen wollten. Wir frühstückten dort nur und machten uns wieder vom Acker.

Wir fuhren mit dem Shuttle bis zum Caesars Palace und machten dort einen ausgiebigen Rundgang…ein total genialer Hotelkomplex! Jaja, da lässt es sich schon mal ein bis zwei Wochen aushalten…diese Poolanlagen im römischen Stil mit Säulen, Himmelbetten, Lagunen…Wahnsinn.

Dann ging es ins Paris Las Vegas. Ohne Worte! Man spaziert durch die Gassen von Paris und direkt vorm Hotel steht der Eiffelturm (mit einem Fuß im Kasino) in halber Größe. Neben dem Hotel der Arc de Triomphe. Wir aßen dort Eis und tranken was und nach ca. einer Stunde gings weiter…mal wieder zum Bellagio gegenüber…selbst bei Tageslicht ist die Fontänenshow der Hammer. Danach gings erstmal wieder ins Hotel.

Abends dann zunächst ins Tropicana (nicht so toll) und dann rüber ins MGM Grand zu den Löwen, die natürlich bereits 19 Uhr Feierabend gemacht hatten. Nach einem Streifzug durch das Rainforest Cafè fuhren wir dann wieder mal zum Bellagio…jaaaa, schon wieder.

Diesmal wurde das Filmchen aufgenommen, was ich gerade hochlade. Es folgten noch zwei Aufnahmen und dann gings ganz gemütlich zurück ins New York…nochmal an die Slotmachine und an die Center Bar Blackjack spielen. Dieses Mal hatten wir weniger Glück und die Spiele waren sehr schnell vorbei. Keine Angst liebe Eltern, wir haben jeder nur ca. 25 Dollar verzockt, maximal 30. Hält sich also alles noch in Grenzen. Wir machten noch die letzten Streifzüge durch „Manhatten“, holten uns jeder ein Stückchen Pizza und genossen unseren letzten Abend in unserem tollen Hotel (vom Bett aus konnte ich die Türmchen vom Excalibur und die Luxor-Pyramide mit dem Himmelslaser sehen…wie geil ist das denn bitteschön?).


Tag 18: Am nächsten Vormittag checkten wir aus, aßen noch einen Happen und rauchten noch ein bis vier Zigaretten an der Slotmachine. Andrea gewann ihren Einsatz zurück (2 Dollar) und ich immerhin 50 Cent von 2 Dollar…haha. Auf dem Weg zum Parkhaus entdeckten wir dann erstmalig den Pool vom NY NY. Schade eigentlich, aber ob wir wirklich Lust und Zeit zum Baden gehabt hätten? Wer weiß das schon.

3 Kommentare zu „Flagstaff – Williams – Las Vegas

  1. Ich wusste gar nicht, dass es die O11 Hotels echt gibt und das man da eine Hoteltour machen kann. Krass. Und die ganze Welt an einem Ort! Hoffe, ihr habt da auch viele Fotos gemacht :o) Viele Grüße nach San Francisco und lasst es euch gut gehen! Maren

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  2. So ging es uns auch als wir das erste mal in LV waren. Die Fontänenshow immer wieder und wieder. Das luxor hat echt nachgelassen, allerdings hat uns nie einer am fotografieren gehindert.

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