Europa · Irland

Tag 2: Dublin – Cliffs of Moher – Spanish Point

Das Frühstück war von 8 bis 9 Uhr und wir waren pünktlich unten. Draußen schien die Sonne und es war die perfekte Reisetemperatur für mich. Unten im Esszimmer saßen bereits ein australisches und ein kanadisches älteres Ehepärchen. Die Australier waren drei Wochen hier und hatten heute ihre Weiterreise nach Paris. Die Kanadier reisten mit uns an. Alle vier waren super sympathisch und wir haben uns sehr gut unterhalten. Es war erstaunlich. Die Australier haben wir fast perfekt verstanden, die Kanadier eher schlecht. Unsere Gastgeberin verfiel bei ihrem Vortrag über Guiness (wovon man übrigens in der Schwangerschaft jeden Tag ein Glas trinken sollte und was auch keinen Bierbauch verursacht) oftmals in gaelischen Dialekt und sprach sehr schnell, was mir dann schon wieder etwas zu anstrengend war. Aber nichtsdestotrotz war auch sie total nett.

Um 10:30 checkten wir aus und machten uns auf den Weg zurück zum Flughafen. Die Rückfahrt im Doppeldecker war diesmal recht unspektakulär. Wir fanden den Enterprise-Schalter ggü. dem Terminal 2 recht schnell, löhnten noch 70,55€ für die Tankfüllung am Ende und fuhren mit dem Shuttle zum Car-Park. Wir bekamen ein Upgrade und fuhren pünktlich 12:30 mit unserem nagelneuen weißen VW Golf TDI vom Hof. Ich gewöhnte mich ruckzuck wieder an den Linksverkehr und daran, auf der falschen Seite zu sitzen. Wir fuhren die Autobahn in Richtung Galway durch bis ca. zur Hälfte, fuhren dort ab und statteten der Ruine Clonmacnoise einen Besuch ab. Vorher waren wir an einer Raststätte noch bei Burger King eine Kleinigkeit essen. Clonmacnoise ist eine der bedeutendsten frühmittelalterlichen Klosteranlagen bzw. -ruinen Irlands. Sie liegt wunderbar gelegen auf einem Hügel am Ufer des Flusses Shannon und schon von Weitem waren die typischen keltischen Hochkreuze zu erkennen. Der Eintritt war mit 6 € ok und ich lernte außerdem noch einen neuen englischen Begriff: Peopleberry = Menschentraube. Unterwegs sahen wir noch ein riesiges Torffeld. Die Torfstücke waren in Form von Backsteinen kreuzförmig übereinandergestapelt, um zu trocknen. Es sah faszinierend aus und ich habe so etwas bisher noch nie gesehen.
Zurück auf der Autobahn fuhren wir dann bis zu den Cliffs of Moher durch. Zwischendurch mailten wir noch Angela vom Sea Crest Farmhouse, dass wir gegen 20 Uhr eintrudeln würden. Ungefähr 18:30 waren wir im Visitor Center der Cliffs und ich kaufte mir den obligatorischen Magneten. Danach erklommen wir die etwas über 200 m hohen Klippen und bestaunten diesen beeindruckenden Küstenabschnitt. Ja doch, das hat schon was. Trotz Chrissi’s positiven Gedanken hat sich die Sonne leider schon seit dem Nachmittag nicht mehr blicken lassen. Auch bei den Cliffs tat sie uns den Gefallen leider nicht, was sehr schade war. Schlimmer noch…es begann zu nieseln und dann noch stärker zu tröpfeln. Wir beschlossen, dass wir eben einfach etwas Pech hatten und fuhren weiter. Wer weiß, vielleicht waren wir auch selbst Schuld, da wir eigentlich morgens Yoga machen wollten, insbesondere den Sonnengruß, und tja…es eben nicht getan hatten. Punkt 20 Uhr checkten wir nun also im Sea Crest Farmhouse ein. Es ist ein ganzes Stück von der Hauptstraße N69 weg, mitten im Nirgendwo, aber man blickt aufs Meer und hat auch die versprochenen Hühner, Enten und Kaninchen. Nur die Esel haben wir noch nicht gesichtet. Wir schmissen alles von uns und fuhren auf Empfehlung von Angela nochmal ins 10 Min. entfernte Bellbridge House Hotel in Spanish Point, da sie nur bis 21 Uhr servierten. Ich aß eine Atlantic Seafood Chowder und ein Toast-Sandwich mit Ham and Cheese, Chrissi eine Tomatensuppe und ein Sandwich mit Cheese and Salad. Es war sooo gut! Mmmh…wahnsinnig lecker! Ach und wir tranken natürlich beide ein kleines Gläschen Guiness. Das musste sein! Unsere Rechnungen waren mit je knapp 15 € auch ziemlich angemessen. Um 21:30 waren wir dann wieder auf dem Zimmer. Es ist ein wunderbar gemütliches Zweibettzimmer, das sehr stilvoll im Landhausambiente eingerichtet wurde. Alles ist wieder blitzblank und wirkt neu, so wie auch schon unsere erste Unterkunft. Bisher also alles richtig gemacht. Nun liegen wir totmüde in unseren Betten und sind auch richtig schön groggy.

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